CT

Was ist eine CT (Computertomografie)?

Eine Computertomografie (kurz CT) nutzt Röntgenstrahlung zur Bildgewinnung. Als technisches Prinzip rotiert dabei eine Röntgenröhre und ein gegenüberliegender Detektor um den auf dem Untersuchungstisch positionierten Patienten. Die ausgesendete Röntgenstrahlung wird abhängig von den Gewebs- und Organstrukturen unterschiedlich abgeschwächt vom Detektor gemessen. Aus den erhobenen Messdaten ermittelt der Computer dann überlagerungsfreie Schnittbilder. Durch entsprechenden Tischvorschub während der Untersuchung entsteht so ein 3D-Volumsdatensatz, der mit speziellen Rekonstruktionstechniken Berechnungen von Bildern in allen Raumebenen sowie auch 3D-Darstellungen ermöglicht. Mittels moderner iterativer Rekonstruktionstechniken kann auch die applizierte Dosis an Röntgenstrahlung deutlich reduziert werden.

Unser Gerät ist ein TOSHIBA Alexion Advance Edition mit großer Gantryöffnung (Röhrenöffnung) für einen besseren Patientenkomfort

Zum Aufklärungsblatt

Welche Untersuchungen werden angeboten?

  • des Gehirn- und Gesichtsschädels
  • der Nasennebenhöhlen
  • der Pyramiden/Mittel- und Innenohrstrukturen
  • der Halsweichteile
  • des Thorax/der Lunge
  • des Abdomens und Beckens/der Bauch- und Beckenorgane
  • der Wirbelsäule
  • der Knochen/Gelenke
  • der Blutgefäße (CT-Angiografie)

Wartezeiten

Unsere durchschnittlichen Wartezeiten auf einen CT-Termin liegen bereits jetzt unter den gesetzlich verlangten 10 Arbeitstagen. Akute Untersuchungen werden indikationsabhängig und nach ärztlicher Rücksprache noch am selben Tag durchgeführt.

Was muss ich VOR der Untersuchung beachten?

Für die Durchführung einer CT-Untersuchung ist eine Terminvereinbarung notwendig. Sie benötigen eine Zuweisung und Ihre E-Card. Bei Zuweisung über Facharzt oder Fachambulanz ist eine chefärztliche Genehmigung ist NICHT notwendig. Vor der Untersuchung sollten Sie 4 Std. lang nichts essen.

Bei Vorliegen einer oder mehrerer folgender Punkte MÜSSEN die Nierenfunktionswerte (Kreatinin/GFR) bestimmt werden (Labor nicht älter als vier Wochen) – Laborwerte bitte zur Untersuchung mitbringen:

  • Bekannte eingeschränkte Nierenfunktion/Niereninsuffizienz
  • Patientenalter über 70 Jahre
  • Bekannte Vorgeschichte für:
    • Nieren-OP
    • Proteinurie (Eiweißausscheidung über Harn)
    • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
    • Art. Hypertonie (Bluthochdruck)
    • Gicht
    • Einnahme nephrotox. (nierenschädigender) Medikamente in letzter Zeit

Bei Vorliegen einer Schilddrüsenfunktionsstörung wird ein frischer TSH-Wert benötigt!

Weiters bitten wir Diabetiker, dies bei der Terminvereinbarung bekannt zu geben! Bestimmte orale Antidiabetika (mit Metformin) sollten am Untersuchungstag NICHT eingenommen werden.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Um die Untersuchung durchzuführen werden Sie auf einem fahrbaren Untersuchungstisch positioniert. Vor Untersuchungsbeginn wird Ihnen im Falle einer geplanten Kontrastmittelgabe ein venöser Zugang in eine periphere Armvene gelegt und der Schlauch der Kontrastmittelpumpe angeschlossen.
Während der Untersuchung fährt der Untersuchungstisch mit Ihnen als Patient durch den weiten Ring des Computertomografen (Gantry) um die Aufnahmen anzufertigen. Häufig erhalten Sie dazu ein Atemkommando, welches Sie ersucht, tief einzuatmen und die Luft anzuhalten. Die Dauer eines solchen Scans beträgt max. 15 – 20 Sekunden. Bei manchen Untersuchungen ist es notwendig, mehrere dieser Scans hintereinander durchzuführen. Insgesamt beträgt die Untersuchungsdauer jedoch wenige Minuten.

Bekomme ich Kontrastmittel verabreicht?

Oft ist es von Nöten, für die Optimierung des Gewebekontrastes, die Darstellung von Gefäßstrukturen oder die Beurteilung pathologischer Prozesse im Rahmen der CT-Untersuchung intravenös jodhältiges Kontrastmittel zu verabreichen. Dafür wird Ihnen vor Untersuchungsbeginn ein venöser Zugang in eine Armvene gelegt. Während der Kontrastmittelapplikation können ein kurzzeitiges Hitzegefühl sowie ein metallischer Geschmack im Mund wahrnehmbar sein. In seltenen Fällen ist eine allergische Reaktion möglich.

Patienten mit bekannter Kontrastmittelallergie sowie bekannter Schilddrüsenüberfunktion bekommen kein Kontrastmittel verabreicht!

Vorsicht ist geboten bei:

  • Eingeschränkter Nierenfunktion
  • Diabetes mellitus, der mit Metformin behandelt wird

Bei Patienten mit geplanter nuklearmed. Untersuchung/Therapie der Schilddrüse sollte KEIN jodhältiges Kontrastmittel verabreicht werden!

Wann darf KEINE CT-Untersuchung durchgeführt werden?

Im Falle einer Schwangerschaft. CT-Untersuchungen werden in diesem Fall nur bei akutem, lebensbedrohlichen Zustandsbild und meist im stationären Setting (Krankenhaus) lediglich bei Fehlen bildgebender Alternativen durchgeführt.

Bilder und Befund

Der fertige Befund ist im Regelfall in 1-2 Werktagen abhol-/versandbereit, im Akutfall wird er sofort mitgegeben. Die Bilder der Untersuchung werden digital über PACS dem zuweisenden Arzt zur Verfügung gestellt.